Vielleicht haben einige vor dem Familienfoto-Shooting mit euren Kleinsten ein wenig Sorgen. Ob alle Familienmitglieder sich wohl fühlen, ob die Kleinen nicht weinen und sich fürchten. 

Diese Gedanken sind nur natürlich. Und eines kann ich euch vorweg sagen: Lasst eure Erwartungen los und entspannt Euch!

Jedes Kind ist anders, also versuche ich, das zu tun, was für euere Kinder am besten funktioniert. Einige benötigen etwas Zeit um “warm” zu werden und andere wollen sofort aktiv loslegen! Mir ist es wichtig, einem schüchternen Kind die Zeit zu geben, die es braucht. Einige Kinder wollen die ganze Zeit von Mama festgehalten werden und das ist auch vollkommen in Ordnung! Ich plane immer auch etwas Zeit zum Herumlaufen, Spielen oder für einen Snack mit ein.

Diese Shootings dienen dazu, euch zu entspannen und einfach die gemeinsame Zeit mit der Familie zu genießen. Ich erwarte keine perfekt erzogenen Kinder. Vertraut mir, das Chaos bringt Emotionen und Bewegung in eure Bilder. Gerne leite ich euch auch an, es ist aber auch vollkommen in Ordnung wenn Ihr euch dabei natürlich verhält. Singt, unterhaltet euch oder spielt, so wie Ihr es tun würdet, wenn ich nicht anwesend wäre. Euer selbst zu sein ist das, was Bilder kreiert die eure Geschichte erzählen.

Es gibt keine Regeln oder Erwartungen, ihr sollt einfach Spaß haben!

Für Kinder ist es außerdem wichtig sie auf Shootings vorzubereiten, indem ihr sie vorab über das geplante Fotoshooting informiert. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sie die Session mehr genießen, wenn sie schon vorab wissen was auf sie zukommt. Setzt Eure Kinder (auch die sehr jungen) hin und erzählt ihnen, was beim bevorstehenden Fotoshooting passieren wird. Involviert sie in die Vorbereitung, zum Beispiel indem sie die Garderobe der Familie auswählen helfen.

Bleibt einfach positiv und entspannt über das Shooting und die Kleinen werden Eure Gefühle widerspiegeln.

Bei dieser besonderen Session, als ich mich mit dieser Familie getroffen habe, hat der kleine Junge sofort zu weinen angefangen.  Vielleicht aufgrund der Tatsache, dass ich eine Maske getragen habe oder dass er mich nicht gekannt hat.

Normalerweise beobachte ich in solchen Situationen die Kinder um zu spüren, was ihnen helfen würde, sich wohler zu fühlen. Zum Beispiel, wenn ich mit ihnen spreche oder wenn ich ihnen mehr Zeit lasse, sich selbst zu öffnen. 

Leider hatten wir mit diesem kleinen Kerl keine gemeinsame Sprache, deshalb sprach ich mit ihm in meiner Muttersprache.  Und ihr könnt mir glauben, in dieser Situation war es egal, worüber ich gesprochen habe, sondern es war wichtig, wie ich gesprochen habe. Die Töne, die Gefühle, die ich mit meiner Stimme kommunizieren konnte, waren wichtig.

Nach einiger Zeit fühlte er sich bei unseren Fotoshooting sehr wohl und lachte jedes Mal laut, wenn ich näher zu ihm kam. 

Es war der größte Sieg für mich an diesem Tag, aber dann passierte etwas noch Erstaunliches: Er fing an zu laufen! Das erste Mal alleine in seinem Leben! 

Ich fühlte mich einfach so dankbar, glücklich und berührt, dass er sich so wohl fühlte, dass er seine ersten Schritte während der Zeit mit mir machte. 

Diese kostbaren Momente mit meinen Familien und Kindern zu erleben macht mich noch dankbarer und verliebter in meinen Job.

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Emotionale Bilder voller Liebe, Bewegungen, echten Verbindungen und schönem Licht.

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